Tragisches Versehen: Israels Armee findet Leichen eigener Geiseln im Gazastreifen
Freigelassene Geisel unter den Opfern
Ihre Freilassung am Montagabend stimmte Israel zuversichtlich. Doch schon kurz darauf erschütterte ein Schock das Land: Das israelische Militär hatte bei einem Einsatz im Gazastreifen drei eigene Geiseln getötet.
Nach Angaben des Militärs wurden die Leichen der drei Geiseln bei der Suche nach den beiden am Montag verschleppten Soldaten gefunden. Diese konnten inzwischen befreit werden und befinden sich auf dem Weg nach Israel. Die irrtümliche Tötung der eigenen Geiseln hat im Land tiefe Trauer und Wut ausgelöst.
Über die genauen Umstände des Vorfalls herrscht noch Unklarheit. Das Militär gab bekannt, dass die Geiseln bei einem Schusswechsel mit den Entführern ums Leben kamen. Ein Sprecher der Hamas, die für die Entführung verantwortlich ist, behauptete jedoch, die Israelis hätten die Geiseln hingerichtet.
Die Tragödie hat die ohnehin angespannte Situation im Nahen Osten weiter verschärft. Israels Regierung kündigte eine umfassende Untersuchung des Vorfalls an und versprach, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Hamas drohte mit Vergeltung, sollte Israel nicht alle gefangenen Palästinenser freilassen.
Der Tod der drei israelischen Geiseln ist ein tragisches Beispiel für die tödlichen Folgen des Konflikts im Gazastreifen. Es bleibt zu hoffen, dass die Tragödie nicht zu einer weiteren Eskalation führt, sondern Anlass für eine Neubewertung der Lage und die Suche nach einem friedlichen Weg aus der Krise wird.
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